Allgemeine Geschäftsbedingungen für Endverbraucher

§ 1 Angebot und Vertragsabschluss

Die vom Besteller unterzeichnete Bestellung ist ein bindendes Angebot. Wir können dieses Angebot innerhalb von zwei Wochen durch Zusendung einer Auftragsbestätigung annehmen oder innerhalb dieser Frist die bestellte Ware zusenden.

§ 2 Überlassene Unterlagen

An allen im Zusammenhang mit der Auftragserteilung dem Besteller überlassenen Unterlagen – auch in elektronischer Form –, wie z.B. Kalkulationen, Zeichnungen etc., behalten wir uns das Eigentums- und Urheberrecht vor. Diese Unterlagen dürfen Dritten nicht zugänglich gemacht werden, es sei denn, wir erteilen dem Besteller unsere ausdrückliche schriftliche Zustimmung. Soweit wir das Angebot des Bestellers nicht innerhalb der Frist von § 1 annehmen, sind diese Unterlagen uns unverzüglich zurückzusenden.

§ 3 Preise und Zahlung

  1. In unseren Preisen ist (sind) die Umsatzsteuer (und
    Verpackungskosten) enthalten. Liefer- und Versandkosten sind in unseren
    Preisen (nicht) enthalten.
  1. Die Zahlung des Kaufpreises hat ausschließlich auf das umseitig
    genannte Konto zu erfolgen. Der Abzug von Skonto ist nur bei
    schriftlicher besonderer Vereinbarung zulässig.
  1. Sofern nichts anderes vereinbart wird, ist der Kaufpreis innerhalb
    von 10 Tagen nach Lieferung zu zahlen (Alternativen: „ … ist der
    Kaufpreis innerhalb von 21 Tagen nach Rechnungsstellung zahlbar“ oder „
    … ist der Kaufpreis bis zum – konkretes Datum – zahlbar“).
    Verzugszinsen werden in Höhe von 5 % über dem jeweiligen Basiszinssatz
    p. a. (siehe Anlage 1) berechnet. Die Geltendmachung eines höheren
    Verzugsschadens bleibt vorbehalten. Für den Fall, dass wir einen höheren
    Verzugsschaden geltend machen, hat der Besteller die Möglichkeit, uns
    nachzuweisen, dass der geltend gemachte Verzugsschaden überhaupt nicht
    oder in zumindest wesentlich niedrigerer Höhe angefallen ist.

§ 4 Aufrechnung und Zurückbehaltungsrechte

Dem Besteller steht das Recht zur Aufrechnung nur zu, wenn seine Forderungen rechtskräftig festgestellt oder unbestritten sind. Zur Aufrechnung gegen unsere Ansprüche ist der Besteller auch berechtigt, wenn er Mängelrügen oder Gegenansprüche aus demselben Kaufvertrag geltend macht. Zur Ausübung eines Zurückbehaltungsrechts ist der Besteller nur insoweit befugt, als sein Gegenanspruch auf dem gleichen Vertragsverhältnis beruht.

*) Bitte beachten Sie den Benutzerhinweis auf der Vorseite und die Anmerkungen im Anhang 1! Bei der Nutzung der AGB im Fernabsatz sind zusätzliche Regelungen (z. B. Widerrufs- und Rückgaberecht) zu beachten.

§ 5 Lieferzeit

  1. Soweit kein ausdrücklich verbindlicher Liefertermin vereinbart
    wurde, sind unsere Liefertermin bzw. Lieferfristen ausschließlich
    unverbindliche Angaben.
  1. Der Beginn der von uns angegebenen Lieferzeit setzt die
    rechtzeitige und ordnungsgemäße Erfüllung der Verpflichtungen des
    Bestellers voraus. Die Einrede des nicht erfüllten Vertrages bleibt
    vorbehalten.
  1. Der Besteller kann 2 Wochen nach Überschreitung eines unverbindlichen Liefertermins/Lieferfrist uns in Textform auffordern binnen einer angemessenen Frist zu liefern. Sollten wir einen ausdrücklichen Liefertermin/eine Lieferfrist schuldhaft nicht einhalten oder wenn wir aus anderem Grund in Verzug geraten, so muss der Besteller uns eine angemessene Nachfrist zur Bewirkung der Leistung setzen. Wenn wir die Nachfrist fruchtlos verstreichen lassen, so ist der Besteller berechtigt, vom Kaufvertrag zurückzutreten.
  1. Kommt der Besteller in Annahmeverzug oder verletzt er schuldhaft
    sonstige Mitwirkungspflichten, so sind wir berechtigt, den uns hierdurch
    entstehenden Schaden, einschließlich etwaiger Mehraufwendungen ersetzt
    zu verlangen. Weitergehende Ansprüche bleiben vorbehalten. Dem Besteller
    bleibt seinerseits vorbehalten nachzuweisen, dass ein Schaden in der
    verlangten Höhe überhaupt nicht oder zumindest wesentlich niedriger
    entstanden ist. Die Gefahr eines zufälligen Untergangs oder einer
    zufälligen Verschlechterung der Kaufsache geht in dem Zeitpunkt auf den
    Besteller über, in dem dieser in Annahme- oder Schuldnerverzug gerät.
  1. Weitere gesetzliche Ansprüche und Rechte des Bestellers wegen eines Lieferverzuges bleiben unberührt.

§ 6 Eigentumsvorbehalt

  1. Wir behalten uns das Eigentum an der gelieferten Sache bis zur
    vollständigen Zahlung sämtlicher Forderungen aus dem Liefervertrag vor.
  1. Der Besteller ist verpflichtet, solange das Eigentum noch nicht auf
    ihn übergegangen ist, die Kaufsache pfleglich zu behandeln.
    Insbesondere ist er verpflichtet, diese auf eigene Kosten gegen
    Diebstahl-, Feuer- und Wasserschäden ausreichend zum Neuwert zu
    versichern (Hinweis: nur zulässig bei Verkauf hochwertiger Güter).
    Müssen Wartungs- und Inspektionsarbeiten durchgeführt werden, hat der
    Besteller diese auf eigene Kosten rechtzeitig auszuführen. Solange das
    Eigentum noch nicht übergegangen ist, hat uns der Besteller unverzüglich
    in Textform zu benachrichtigen, wenn der gelieferte Gegenstand
    gepfändet oder sonstigen Eingriffen Dritter ausgesetzt ist. Soweit der
    Dritte nicht in der Lage ist, uns die gerichtlichen und
    außergerichtlichen Kosten einer Klage gemäß § 771 ZPO zu erstatten,
    haftet der Besteller für den uns entstandenen Ausfall.
  1. Die Be- und Verarbeitung oder Umbildung der Kaufsache durch den
    Besteller erfolgt stets Namens und im Auftrag für uns. In diesem Fall
    setzt sich das Anwartschaftsrecht des Bestellers an der Kaufsache an der
    umgebildeten Sache fort. Sofern die Kaufsache mit anderen, uns nicht
    gehörenden Gegenständen verarbeitet wird, erwerben wir das Miteigentum
    an der neuen Sache im Verhältnis des objektiven Wertes unserer Kaufsache
    zu den anderen bearbeiteten Gegenständen zur Zeit der Verarbeitung.
    Dasselbe gilt für den Fall der Vermischung. Sofern die Vermischung in
    der Weise erfolgt, dass die Sache des Bestellers als Hauptsache
    anzusehen ist, gilt als vereinbart, dass der Besteller uns anteilmäßig
    Miteigentum überträgt und das so entstandene Alleineigentum oder
    Miteigentum für uns verwahrt. Zur Sicherung unserer Forderungen gegen
    den Besteller tritt der Besteller auch solche Forderungen an uns ab, die
    ihm durch die Verbindung der Vorbehaltsware mit einem Grundstück gegen
    einen Dritten erwachsen; wir nehmen diese Abtretung schon jetzt an.
  1. Wir verpflichten uns, die uns zustehenden Sicherheiten auf
    Verlangen des Bestellers freizugeben, soweit ihr Wert die zu sichernden
    Forderungen um mehr als 20 % übersteigt.

§ 7 Gewährleistung und Mängelrüge

  1. Soweit die in unseren Prospekten, Anzeigen und sonstigen
    Angebotsunterlagen enthaltenen Angaben nicht von uns ausdrücklich als
    verbindlich bezeichnet worden sind, sind die dort enthaltenen
    Abbildungen oder Zeichnungen nur annähernd maßgebend,
  1. Soweit der gelieferte Gegenstand nicht die zwischen dem Besteller
    und uns vereinbarte Beschaffenheit hat oder er sich nicht für die nach
    unserem Vertrag vorausgesetzten oder die Verwendung allgemein eignet
    oder er nicht die Eigenschaften, die der Besteller nach unseren
    öffentlichen Äußerungen erwarten konnten, hat, so sind wir zur
    Nacherfüllung verpflichtet. dies gilt nicht, wenn wir aufgrund der
    gesetzlichen Regelungen zur Verweigerung der Nacherfüllung berechtigt
    sind.
  1. Der Besteller hat zunächst die Wahl, ob die Nacherfüllung durch
    Nachbesserung oder Ersatzlieferung erfolgen soll. Wir sind jedoch
    berechtigt, die vom Besteller gewählte Art der Nacherfüllung zu
    verweigern, wenn sie nur mit unverhältnismäßigen Kosten möglich ist und
    die andere Art der Nacherfüllung ohne erhebliche Nachteile für den
    Besteller bleibt. Während der Nacherfüllung sind die Herabsetzung des
    Kaufpreises oder der Rücktritt vom Vertrag durch den Besteller
    ausgeschlossen. Eine Nachbesserung gilt mit dem erfolglosen zweiten
    Versuch als fehlgeschlagen, wenn sich nicht insbesondere aus der Art der
    Sache oder des Mangels oder den sonstigen Umständen etwas anderes
    ergibt. Ist die Nacherfüllung fehlgeschlagen oder haben wir die
    Nacherfüllung insgesamt verweigert, kann der Besteller nach seiner Wahl
    Herabsetzung des Kaufpreises (Minderung) verlangen oder den Rücktritt
    vom Vertrag erklären.
  1. Schadensersatzansprüche zu den nachfolgenden Bedingungen wegen des
    Mangels kann der Besteller erst geltend machen, wenn die Nacherfüllung
    fehlgeschlagen ist oder wir die Nacherfüllung verweigert haben. Das
    Recht des Bestellers zur Geltendmachung von weitergehenden
    Schadensersatzansprüchen zu den nachfolgenden Bedingungen bleibt davon
    unberührt.
  1. Wir haften unbeschadet vorstehender Regelungen und der
    nachfolgenden Haftungsbeschränkungen uneingeschränkt für Schäden an
    Leben, Körper und Gesundheit, die auf einer fahrlässigen oder
    vorsätzlichen Pflichtverletzung unserer gesetzlichen Vertretern oder
    unserer Erfüllungsgehilfen beruhen, sowie für Schäden, die von der
    Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz umfasst werden, sowie für alle
    Schäden, die auf vorsätzlichen oder grob fahrlässigen
    Vertragsverletzungen sowie Arglist, unserer gesetzlichen Vertreter oder
    unserer Erfüllungsgehilfen beruhen. Soweit wir bezüglich der Ware oder
    Teile derselben eine Beschaffenheits- und/oder Haltbarkeitsgarantie
    abgegeben hat, haften wir auch im Rahmen dieser Garantie. Für Schäden,
    die auf dem Fehlen der garantierten Beschaffenheit oder Haltbarkeit
    beruhen, aber nicht unmittelbar an der Ware eintreten, haften wir
    allerdings nur dann, wenn das Risiko eines solchen Schadens ersichtlich
    von der Beschaffenheits- und Haltbarkeitsgarantie erfasst ist.
  1. Wir haften auch für Schäden, die durch einfache Fahrlässigkeit
    verursacht werden, soweit diese Fahrlässigkeit die Verletzung solcher
    Vertragspflichten betrifft, deren Einhaltung für die Erreichung des
    Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist (Kardinalpflichten). Wir
    haften jedoch nur, soweit die Schäden in typischer Weise mit dem Vertrag
    verbunden und vorhersehbar sind. Bei einfachen fahrlässigen
    Verletzungen nicht vertragswesentlicher Nebenpflichten haften wir im
    Übrigen nicht. Die in den Sätzen 1 – 3 enthaltenen
    Haftungsbeschränkungen gelten auch, soweit die Haftung für die
    gesetzlichen Vertreter, leitenden Angestellten und sonstigen
    Erfüllungsgehilfen betroffen ist.
  1. Eine weitergehende Haftung ist ohne Rücksicht auf die Rechtsnatur
    des geltend gemachten Anspruchs ausgeschlossen. Soweit unsere Haftung
    ausgeschlossen oder beschränkt ist, gilt dies auch für die persönliche
    Haftung unserer Angestellten, Arbeitnehmer, Mitarbeiter, Vertreter und
    Erfüllungsgehilfen.
  1. Die Gewährleistungsfrist beträgt 2 Jahre, gerechnet ab
    Gefahrübergang (Hinweis: möglich ist eine Reduzierung auf ein Jahr in
    AGBs bei gebrauchten Sachen. Bei Baumaterialien – sofern eingebaut –
    beträgt die Gewährleistungsfrist 5 Jahre, falls die Baumaterialien
    gebraucht sind ist eine Reduzierung in AGBs auf 1 Jahr möglich). Diese
    Frist gilt auch für Ansprüche auf Ersatz von Mangelfolgeschäden, soweit
    keine Ansprüche aus unerlaubter Handlung geltend gemacht werden.

§ 8 Sonstiges

  1. Dieser Vertrag und die gesamten Rechtsbeziehungen der Parteien
    unterliegen dem Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss
    des UN-Kaufrechts (CISG).
  1. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein oder
    werden oder eine Lücke enthalten, so bleiben die übrigen Bestimmungen
    hiervon unberührt.

Anhang 1:

Anmerkungen

Transparenzgebot

Dieses Gebot bedeutet, dass eine Klausel in AGB im Zweifel auch dann unangemessen benachteiligend ist, wenn sie nicht klar und verständlich ist. Dieses Gebot bedeutet, dass intransparente Klauseln per se, ohne Hinzutreten einer inhaltlichen unangemessenen Benachteiligung des Vertragspartners, als unwirksam zu betrachten sind. Ferner bedeutet dies auch, dass das Transparenzgebot auch für Preisbestimmungen und leistungsbeschreibende Klauseln, die grundsätzlich von der Inhaltskontrolle ausgenommen sind, gilt.

Gewährleistungsfristen

Bei Kauf- und Werkvertrag beträgt die Gewährleistungsfrist 2 Jahre. Durch AGB kann die Gewährleistungsfrist wie folgt verkürzt werden:

Bewegliche Sachen außer Baumaterialien

– neu, Käufer ist Verbraucher = 2 Jahre

– neu, Käufer ist Unternehmer = 1 Jahr

– gebraucht, Käufer ist Verbraucher = 1 Jahr

– gebraucht, Käufer ist Unternehmer = keine

Baumaterialien (sofern eingebaut)

– neu 5 Jahre

– gebraucht, Käufer ist Verbraucher = 1 Jahr

– gebraucht, Käufer ist Unternehmer = keine

unbebaute Grundstücke
keine

Bauwerke

– Neubau 5 Jahre

– Altbau keine

Mängelanzeigepflicht

Für nicht offensichtliche Mängel darf die Mängelanzeigefrist nicht kürzer als zwei Jahre (bei gebrauchten Waren: ein Jahr) in den AGB gesetzt werden. Fristbeginn ist der gesetzliche Verjährungsbeginn.

Aufwendungsersatz bei Nacherfüllung

Der Verkäufer hat gemäß § 439 Abs. 2 BGB die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen (z. B. Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten) zu tragen. Diese Pflicht darf durch AGB nicht ausgeschlossen werden.

Beschränkung auf Nacherfüllung

Der Käufer kann bei einer mangelhaften Sache als Nacherfüllung nach seiner Wahl die Beseitigung des Mangels oder die Lieferung einer mangelfreien Sache verlangen. Erst wenn die Nacherfüllung nicht gelingt, nicht möglich oder nicht zumutbar ist, kann der Käufer – in zweiter Linie – Gewährleistungsrechte geltend machen: Rücktritt oder Minderung. Beschränkungen allein auf die Nacherfüllung sind unwirksam, wenn dem anderen Vertragsteil bei Fehlschlagen der Nacherfüllung das Minderungsrecht aberkannt wird.

Haftungsbeschränkungen

Jeder Ausschluss oder eine Begrenzung der Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, die auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung des Verwenders oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen des Verwenders beruhen, ist unwirksam.

Höhe der Verzugszinsen

Ab Beginn des Verzugs schuldet der Käufer dem Verkäufer zusätzlich zum Kaufpreis Verzugszinsen. Ist an dem Kaufvertrag ein Verbraucher beteiligt, sei es als Käufer oder als Verkäufer, beträgt der Zinssatz 5 % über dem Basiszinssatz. Bei Kaufverträgen zwischen Unternehmern beträgt der Zinssatz 8 % über dem Basiszinssatz.

Unter https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Standardartikel/Bundesbank/Zinssaetze/basiszinssatz.html können die aktuellen Basiszinssätze ermittelt werden.